Hallo zusammen,
als ich vor ein paar Wochen im aktuellen Promobil Magazin von dem neuen Mercedes Sprinter erfuhr, dass dieser vorzugsweise mit Frontantrieb ausgestattet wird, war ich zuerst doch etwas irritiert.
Natürlich ist die hier aufgeführte Argumentation grundsätzlich positiv:
1.) Gewichtsreduktion durch Wegfall des Heckantriebs
2.) Mehr verfügbare Höhe im Unterbau (8 cm) für Stehhöhe – beziehungsweise mehr Volumen im Zwischenraum
Link zu Artikel Promobil vom Juni 2018
Doch wer schon mal z.B. einen Fiat Ducato mit Frontantrieb gefahren ist, der weiß, dass hier ohne guten Untergrund schnell größere Probleme auftauchen können.
Wenn man nun brandaktuelle Berichte zu den Plänen des neuen Mercedes Sprinters hierzu ergänzt, könnte auf Grundlage Front- angetriebenen Sprinter in der Addition mit zusätzlicher Antriebstechnik (Hybrid/Brennstoffzelle,..) durchaus eine sehr nachhaltige Konstellation entstehen.
Ich würde zum Beispiel einen Frontantrieb, ergänzend mit Elektromotoren-Unterstützung im Heckbereich als eine sehr innovative Variante betrachten.
Das Energiemanagement eines Hybridantriebs wäre mit Sicherheit auch zusätzlich für die Energieversorgung eines Wohnmobils sehr hilfreich, und eine Allradfunktion bei Bedarf in bestimmten Situationen einzusetzen, würde die ein oder andere Schrecksituation deutlich reduzieren.
Natürlich auch spannend wäre eine Rekuperationsfunktion der Elektromotoren im Heckbereich, zumal man hier eine Motorbremsfunktion mit Energierückgewinnung kombinieren könnte. Anstatt eines Retarders hätte man eine wirkungsvolle Zusatzbremse mit Energierückgewinnung.
Hier zwei ergänzende Links zu Presseberichten t3n-digital pioneers), welche die bald am Markt erscheinenden Innovationen des Mercedes Sprinter beschreiben:
Link zu Brennstoffzellen/Elektroantriebs-Technologie Mercedes Sprinter 6-2018
Link mit Ausschau Mercedes Sprinter mit Elektroantrieb Serie ab 2019
Bin sehr auf eure Einschätzungen zur Entwicklung zukünftiger Antriebstechniken gespannt. Für mich ist der Dieselantrieb mit Euro6 Abgastechnik in Verbindung mit Hybrid-Unterstützung nach wie vor eine spannende und zukunftssichere Lösung. Die Brennstoffzellentechnik wäre natürlich auch als Energielieferant für autarkes Wohnen im Wohnmobil absolut interessant.
Für mich ist sicher, dass es im Leicht-LKW-Bereich bis 7,5 t beziehungsweise bzw. bis 12 t eine Frage von 2 - 3 Jahren ist, bis auch hier Kombinationen aus Verbrennungsmotor und Zusatzunterstützung serienmäßig offeriert werden.
... mal sehen was kommt!